Google hat Berichten zufolge die Sicherheitslücke im Zusammenhang mit der Google Maps-Pin-Attacke geschlossen, die mindestens seit Juni letzten Jahres bekannt war. Spammern gelang es, die Google Maps-Pin-Platzierung eines Unternehmens zu manipulieren und an einen inkorrekten Ort zu versetzen. Da die räumliche Nähe ein wichtiger Faktor für das Ranking bei Suchanfragen ist und der verschobene Pin von Dutzenden anderer missbräuchlich platzierter Listings umringt wurde, hatte diese Schwachstelle schwerwiegende Auswirkungen auf die Rankings der betroffenen Unternehmen.
Die Spammer nutzten öffentlich zugängliche Korrekturvorschläge in Google Maps, die von Bots oder anderen koordinierten Maßnahmen dutzendfach umgesetzt wurden, um die Standorte lokaler Unternehmen zu verändern. Diese Hintertür wurde inzwischen geschlossen, aber offenbar ist ein neuer Pin-Bug aufgetaucht. Unternehmen aus dem Dienstleistungsbereich wird dringend empfohlen, ihre genauen Adressen geheim zu halten, damit ihre Einträge in den Google-Ergebnissen nicht durch einen speziellen Pin angezeigt werden. Bei einigen dieser Unternehmen tritt jedoch ein Problem auf, bei dem ihre Adressen offengelegt werden und die Pins ohne ihre Zustimmung platziert werden. Auch wenn dies zunächst als geringfügiges Problem betrachtet werden mag, behandelt der Google-Algorithmus Unternehmen mit veröffentlichten Adressen anders und bestraft sie häufig für die Nichteinhaltung der Best Practices. Diese unbeabsichtigte Offenlegung von Adressen kann zu schlechteren Rankings und geringerer Sichtbarkeit führen.
Die einzige Möglichkeit, dieses Problem zu beheben, besteht derzeit darin, die betroffenen Einträge manuell zu erfassen und die veröffentlichten Adressen wieder auszublenden. Da es sich jedoch um einen Fehler handelt, hat sich das Problem bei einigen Einträgen mit der Zeit von selbst gelöst. Im Moment sind proaktive Überwachung und manuelle Anpassungen die beste Lösung, bis Google diesen neuen Fehler vollständig behoben hat.