Google hat den Wert einer Social-Media-Präsenz als Ranking-Faktor auf seiner Suchergebnisseite (SERP) immer weiter gesenkt, bis sie schließlich gar keine Rolle mehr spielte. Vor über einem Jahrzehnt wurde jedes Unternehmen ermutigt, seine sozialen Konten zu verknüpfen und regelmäßig zu posten, um die Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu verbessern. Seitdem hat Google den Ranking-Faktor der sozialen Medien abgeschwächt und stattdessen seine eigenen Google-Posts zu den sozialen Nachrichten gemacht, die Unternehmen bei der Suche und in Maps verwenden sollen. Soziale Medien sind jedoch nach wie vor ein wichtiger Teil des Marketings, und obwohl Google sie nicht in großem Umfang als Ranking-Faktor einsetzt, sind sie ein Kundenkontaktpunkt, den die Verbraucher erwarten und den Google seinen Nutzern nach wie vor präsentieren möchte.
Google verknüpft schon seit einiger Zeit Social-Media-Konten mit lokalen Panels und Google Business Profiles (GBPs), geht jetzt aber noch einen Schritt weiter und zeigt nicht nur alle Social-Profile des Unternehmens auf seinem GBP, sondern auch seine neuesten Beiträge auf diesen Plattformen. Google hat seine Hilfedokumentation für Google Business Profile aktualisiert:
„Unternehmensprofile mit einem Link zu sozialen Medien können ihre Beiträge in sozialen Medien automatisch in ihrem Unternehmensprofil anzeigen lassen.“
Google versucht, Unternehmen und Nutzer so weit wie möglich auf Google-Plattformen zu beschränken, aber der einzigartige Nutzen anderer Social-Media-Websites kann nicht perfekt repliziert werden. Google wird zwar weiterhin Google Posts fördern, aber die Standard-Marketing-Praktiken der sozialen Medien sind etwas, das jedes Unternehmen immer anwenden wird und das Google teilen muss.
Unternehmen können zwar verwalten, welche Social-Media-Profile mit ihren GBP verknüpft sind, und zwar bis zu einer Obergrenze von einem Konto pro Social-Media-Plattform, aber die von diesen Profilen angezeigten Beiträge sind automatisch und können nicht kontrolliert werden. Da es sich um eine neue Aktualisierung von Google handelt, die noch nicht vollständig implementiert ist und das Ausmaß der betroffenen Unternehmen nicht bekannt ist, müssen erst noch bewährte Verfahren entwickelt werden, und die vollen Auswirkungen auf die Klicks auf GBP sind unbekannt. Die Unternehmen müssen ihr Marketing wie bisher auf anderen Social-Media-Plattformen fortsetzen. Erst wenn die Daten darüber vorliegen, wie sich die sozialen Google-Links auf das Verbraucherverhalten auswirken, können die Marketingexperten damit beginnen, ihre Markenbotschaft so zu gestalten, dass sie auf den Google-Plattformen erscheinen.