Der Vergleich der jährlichen Kennzahlen ist ein sehr wichtiger Aspekt für Unternehmen. Das Wachstum im Laufe der Zeit ist ein hervorragendes Instrument, um die Leistung Ihres Unternehmens zu messen. Für Unternehmen, die auch mit saisonalen Schwankungen konfrontiert sind, ist der Vergleich von Jahr zu Jahr die einzig praktikable Möglichkeit, Kennzahlen zu vergleichen. Google ändert jedoch seine GBP Insights für Views. Wenn Sie diese Kennzahl für die Jahre vor 2023 vergleichen, vergleichen Sie künftig Äpfel mit Birnen. Das liegt daran, dass Google seine Definition von „Views“ verändert, was bedeutet, dass die Metrik aus den Vorjahren nun mit anderen Daten verglichen wird.
Laut Google: „Nutzer, die Ihr Profil angesehen haben: Anzahl der eindeutigen Besucher Ihres Profils. Ein Nutzer kann nur eingeschränkt gezählt werden, wenn er Ihr Unternehmensprofil auf mehreren Geräten und Plattformen wie Desktop oder Mobile und Google Maps oder Google Search besucht. Pro Gerät und Plattform kann ein Nutzer nur einmal pro Tag gezählt werden. Mehrfache tägliche Besuche werden nicht gezählt.“
Da die Metrik für die Aufrufe nun die Anzahl der einzelnen Nutzer und nicht mehr die Gesamtzahl aller Aufrufe zählt, wird die absolute Zahl, die auf den Unternehmensprofilen sichtbar ist, sinken. Dies ist an sich schon eine drastische Veränderung, die jedoch durch eine zweite Änderung der Definition von Views noch weiter verstärkt wird.
GBP Insights zählt künftig nur noch Ansichten, wenn ein Nutzer direkt mit einem Kartenpin interagiert. Das bedeutet, dass ein Nutzer auf einen Pin klicken oder ihn im Standard-Top-Ranking anklicken muss, anstatt dass er bei der Suche einfach als Option angezeigt wird. Diese Änderung der Definition wird zu einem massiven Rückgang der KPIs für jeden Geschäftsführer führen, der seine jährlichen Kennzahlen überprüft. Letztes Jahr führte eine einzige Suche nach einem Begriff wie „Restaurant in meiner Nähe“ zu einer Anzeige für Dutzende von Unternehmen, was die Anzeigemetrik in die Höhe trieb, und jetzt wird diese Suche nur noch für das Restaurant gezählt, auf das der Nutzer tatsächlich anklickt.
Die „Views“-Kennzahl hat nun eine strengere und hilfreichere Definition, aber sie macht Vergleiche zu früheren Jahren unmöglich. Die KPIs für die Aufrufe im Jahresvergleich dürfen in Zukunft nur noch mit Daten aus dem Jahr 2023 verglichen werden.