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Ein neues Open-Source-Protokoll von Microsoft könnte die Art und Weise, wie Nutzer mit Websites interagieren – und wie Websites reagieren – grundlegend verändern.
Auf der Build 2025-Konferenz angekündigt, signalisiert NLWeb (Natural Language Web) einen Schritt in Richtung einer stärker dialogorientierten Web-Erfahrung. Anstatt sich durch mehrere Navigationsebenen zu klicken, könnten Nutzer bald auf der Website einer Marke – und nicht über einen Chatbot eines Drittanbieters – Fragen in einfacher Sprache stellen und maßgeschneiderte, relevante Antworten erhalten.
Dies ist nicht nur eine neue Art der Suche, sondern eine potenzielle Neudefinition der Art und Weise, wie Websites aufgebaut, optimiert und gemessen werden. NLWeb baut auf bestehenden Webstandards auf, erweitert jedoch deren Funktion in einer Weise, die den Zugriff auf Inhalte sowohl für Menschen als auch für KI-Agenten verändern könnte.
In diesem Artikel erklären wir, was NLWeb ist, wie es funktioniert und warum es wichtig ist. Wir untersuchen auch die Auswirkungen auf SEO, Benutzererfahrung und Analytik und zeigen auf, was Unternehmen heute tun sollten, um für die Zukunft gerüstet zu sein.
NLWeb, kurz für Natural Language Web, ist ein von Microsoft eingeführtes Open-Source-Protokoll. Sein Ziel ist es, Websites die Unterstützung von Abfragen in natürlicher Sprache zu ermöglichen und statische Inhalte in etwas zu verwandeln, das Nutzer und KI-Agenten durchsuchbar machen und mit dem sie dialogorientiert interagieren können.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Navigationsmenüs oder der keywordbasierten Suche auf Websites ermöglicht NLWeb den Nutzern, vollständige Fragen direkt auf einer Website einzugeben oder zu sprechen. Diese Fragen werden anhand der strukturierten Inhalte der Website beantwortet, darunter Schema.org-Markups, Sitemaps und RSS-Feeds. Mit anderen Worten: Es nutzt Inhalte, über die viele Websites bereits verfügen, fügt jedoch eine neue Möglichkeit hinzu, über Alltagssprache darauf zuzugreifen.
Die eigentliche Innovation liegt darin, wie dieses Modell eine Website behandelt. Mit NLWeb ist eine Website nicht mehr nur ein Ziel, das Nutzer erkunden können. Sie wird zu einer Informationsquelle, die programmgesteuert abgefragt werden kann, nicht nur von Menschen, sondern auch von KI-Systemen. Diese KI-Agenten können nun Webinhalte mit denselben Protokollen wie menschliche Nutzer entdecken und interpretieren.
Damit ist NLWeb mehr als nur ein UX-Update. Es ist ein Schritt in Richtung eines interaktiveren und intelligenteren Webs, in dem strukturierte Inhalte die Grundlage für reichhaltigere, intuitivere digitale Erlebnisse bilden.
NLWeb basiert auf einem neuen Framework namens Model Context Protocol (MCP). Dieses Protokoll verbindet strukturierte Webinhalte mit großen Sprachmodellen und ermöglicht es sowohl Menschen als auch KI-Agenten, über natürliche Sprache mit einer Website zu interagieren.
Eine wichtige Funktion von MCP in diesem Zusammenhang ist ein veröffentlichter „Ask”-Endpunkt, d. h. ein bestimmter Ort auf einer Website, an den Anfragen gesendet und interpretiert werden können. Anstatt darauf zu warten, von Suchmaschinen indexiert zu werden, sind Websites in Echtzeit zugänglich, sodass KI-Modelle präzise Informationen auf der Grundlage der vorhandenen Metadaten und der Struktur einer Website abrufen können.
MCP ist offen und flexibel konzipiert. Es funktioniert mit einer Reihe von KI-Systemen, darunter Modelle von OpenAI, Google und Anthropic, ohne dass ein einzelner Anbieter erforderlich ist. Diese Flexibilität ermöglicht es Websites, an einem breiteren, sich entwickelnden Ökosystem teilzunehmen.
Für Unternehmen bedeutet dies ein größeres Potenzial an Sichtbarkeit. Auf Inhalte kann nun nicht nur über traditionelle Suchmaschinen zugegriffen werden, sondern auch über KI-gestützte Schnittstellen, die Relevanz, Kontext und Klarheit in den Vordergrund stellen.
Strukturierte Daten sind seit langem ein grundlegender Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung. Sie helfen Suchmaschinen dabei, den Inhalt einer Seite zu verstehen, und ermöglichen oft reichhaltige Ergebnisse wie Produktlisten, Veranstaltungsvorschauen oder Rezeptkarten. Mit NLWeb spielen dieselben strukturierten Daten eine noch wichtigere Rolle – sie helfen nicht nur Websites dabei, in Suchergebnissen zu ranken, sondern machen sie auch für KI-Agenten und Konversationsmodelle lesbar und nutzbar.
Wenn eine Website einen NLWeb-Endpunkt implementiert, können KI-Agenten und Tools, die auf großen Sprachmodellen basieren, direkt mit den strukturierten Inhalten der Website interagieren. Diese Modelle sind stark auf strukturierte Informationen angewiesen, um Benutzeranfragen genau zu interpretieren und darauf zu reagieren. Je besser die Metadaten einer Website organisiert sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie über natürliche Sprachschnittstellen klare, relevante Antworten liefert.
Dies erhöht den Druck auf die technische Suchmaschinenoptimierung, um sicherzustellen, dass Markups konsistent implementiert und für Modelle leicht zu interpretieren sind. Inhaltstypen wie Rezepte, Produktspezifikationen, FAQs oder Anleitungen sollten vollständig mit Schema.org oder ähnlichen Standards markiert werden. Abkürzungen, wie z. B. die Verwendung von JavaScript zum Einfügen von Schemata, können zu Lücken in der Verarbeitung dieser Daten führen.
NLWeb verändert auch die Vorstellung von Sichtbarkeit. Anstatt nur für traditionelle SERPs zu optimieren, müssen Teams nun berücksichtigen, wie Inhalte in dieser neuen, KI-orientierten Ebene des Webs entdeckt und verstanden werden. Es handelt sich um eine umfassendere Sichtweise auf SEO, die Präzision, Struktur und Zusammenarbeit zwischen Content-, Entwicklungs- und Technikteams erfordert.
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NLWeb führt eine neue Art der Interaktion zwischen Benutzern und Websites ein, indem es die Erfahrung von strukturierten Klicks zu offenen Gesprächen verlagert. Infolgedessen könnten sich bekannte Muster der Navigation, Interaktion und Messung weiterentwickeln.
Anstatt sich durch Menüs zu klicken, können Nutzer eine Website direkt abfragen und spezifische oder differenzierte Fragen in natürlicher Sprache stellen. Dies macht das Erlebnis flüssiger und persönlicher. Diese Veränderung setzt das UX-Design unter Druck, Prioritäten auf Barrierefreiheit, modulare Inhalte und eine klare Informationsarchitektur zu setzen, die nicht-lineare Nutzerwege unterstützen kann.
Die Leistung ist ein weiterer Bereich, der davon betroffen sein könnte. Echtzeit-Antworten auf Abfragen, insbesondere solche, die auf großen Sprachmodellen oder semantischer Suche basieren, erfordern zusätzliche Verarbeitung. Dies kann sich auf die Ladezeiten und die Reaktionsfähigkeit von Seiten auswirken, die zentrale Aspekte der UX sind.
Schließlich spiegeln traditionelle Engagement-Metriken möglicherweise nicht wider, wie Nutzer
in einer Konversationsumgebung interagieren. UX-Teams und Analysten müssen möglicherweise neue Indikatoren wie die Tiefe der Abfragen oder die Kohärenz der Konversationsabläufe berücksichtigen, um zu verstehen, wie Nutzer interagieren.
Diese Veränderungen werden nicht über Nacht stattfinden, aber sie deuten auf ein anpassungsfähigeres, absichtsorientiertes Modell des UX-Designs und der digitalen Erfahrung hin.
Unternehmen müssen nicht sofort alles überarbeiten, aber es gibt klare Schritte, die sie jetzt unternehmen können, um sich auf die Zukunft vorzubereiten – insbesondere in Bezug auf Inhalte, Infrastruktur und Messungen.
Diese ersten Schritte verbessern die aktuelle Leistung Ihrer Website und stellen sicher, dass sie auch bei der Weiterentwicklung des Internets auffindbar und relevant bleibt.
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