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Vier Tipps im Kampf gegen Spam bei Google My Business

Vier Tipps im Kampf gegen Spam bei Google My Business

Dienstag, November 26, 2019

Seine Filialen bei Google im Google Local 3-Pack zu listen, erfordert viel Arbeit. Umso ärgerlicher ist es, hier durch einen Spam-Eintrag verdrängt zu werden. Aber es gibt Wege, gegen gefälschte Profile, falsche Bewertungen oder andere Spam-Formen vorzugehen und dadurch sicherzustellen, dass die Google-My-Business-Präsenz ihr volles Potenzial ausschöpfen kann.

Wie zeigt sich Spam bei lokalen Einträgen?

Es gibt es drei Arten von Spam, die bei Google My Business (GMB) am häufigsten vorkommen. Sie zu erkennen und zu verstehen, wie sie das eigene Geschäft beeinflussen können, sind die Voraussetzungen für den erfolgreichen Kampf gegen Spam bei GMB.

  1. Gefälschte Einträge

    Hier handelt es sich um Einträge für Unternehmen, die entweder gar nicht existieren oder keinen wirklichen Standort haben. Das können zum Beispiel erfundene Niederlassungen von Unternehmen sein, die einen Briefkasten oder ein virtuelles Büro benutzen, um sich für GMB-Profile anzumelden. Häufig werden auch unterschiedliche Privatadressen benutzt, um falsche Einträge bei GMB zu erstellen. Meistens stecken jedoch Firmen dahinter, die auf Lead-Generierung und -Verkauf spezialisiert sind.

  2. Keyword Stuffing

    Keyword Stuffing beschreibt die Vorgehensweise, möglichst viele Keywords in einem Firmennamen und/oder einer Beschreibung unterzubringen, die eigentlich gar nicht Bestandteil des tatsächlichen Geschäfts sind. So hat beispielsweise ein Unternehmen mit dem Namen „Crystal Law Firm“ seinen GMB-Namen in „Crystal Divorce & Family Law Attorneys in Orange County“ umgewandelt. Das war auf den ersten Blick eine überraschend effektive Local-SEO-Taktik. Aber Google unternimmt inzwischen Schritte, um Keyword Stuffing zu bekämpfen – unter anderem dank anderer Unternehmen vor Ort, die darauf aufmerksam machen.

  3. Falsche oder voreingenommene Bewertungen

    Dies ist eine der häufigsten Arten von Spam-Einträgen bei GMB und meist schwierig aufzuklären. Denn einerseits können unseriöse Unternehmen gefälschte positive Bewertungen kaufen. Andererseits leiden auch seriöse Unternehmen unter gefälschten negativen Bewertungen, die ohne eigenes Verschulden veröffentlicht werden.

    Es gibt vier Arten von positiven Bewertungen, die gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Google verstoßen: Erstens sogenannte „Gated Reviews”, bei denen echte Kunden aufgefordert werden, besonders positive Reviews zu hinterlassen. Zweitens Bewertungen, die nicht von Kunden stammen, sondern von Mitarbeitern oder Bekannten. Drittens Bewertungen von anderen Unternehmen im Austausch gegen eine positive Bewertung und viertens alle Bewertungen, für die es auf irgendeine Weise Anreize oder Gegenleistungen gab.

    Es können allerdings auch negative Bewertungen mit den Geschäftsbedingungen von Google in Konflikt stehen. So zum Beispiel Rezensionen für das falsche Geschäft und voreingenommene Bewertungen, die von jemandem verfasst wurden, der einen Wettbewerber aufwerten möchte. Außerdem verstoßen Rezensionen gegen die AGB von GMB, die durch einen negativen Medienbericht verursacht wurden, der sich nur auf einen, aber nicht auf alle Standorte eines Unternehmens bezieht.

Was kann man also gegen GMB-Spam tun?

Es gibt vier einfache Möglichkeiten, wie Spam auf GMB bekämpft werden kann:

  1. Bewertungen öffentlich bearbeiten und kennzeichnen

    Einträge, die fehlerhaft sind oder mit Keywords angereichert wurden (Keyword Stuffing), können öffentlich bearbeitet oder auch gemeldet werden, sofern es sich um Spam handelt. Das funktioniert am besten bei Standorten, die noch nicht vom Betreiber geclaimt wurden. Allerdings werden alle öffentlichen Bearbeitungen und Meldungen von Google überprüft – unabhängig davon, ob ein Geschäftseintrag geclaimt wurde. In der Regel sind gefälschte Bewertungen leicht zu erkennen und lassen sich durch einfaches Melden effektiv entfernen.

  2. Auf gefälschte Bewertungen antworten

    Wenn ein Unternehmen eine gefälschte negative Bewertung erhalten hat, kann eine Reaktion darauf potenziellen Kunden signalisieren, dass a) die Bewertung falsch ist und b) das Unternehmen darauf hinarbeitet, sie zu entfernen. Generell ist zu empfehlen, auf alle negativen Bewertungen zu reagieren – ganz egal, ob sie nun legitim sind oder nicht.

  3. Spam im Google Forum melden

    Beiträge in der Google My Business Community werden oft von Google selbst geprüft. Allerdings wird das Forum von Freiwilligen betrieben. Entsprechend können die Reaktionszeiten variieren – und manche Threads bekommen möglicherweise nie eine offizielle Antwort. Dennoch kann es sich lohnen, Probleme bei GMB mit Hilfe der Community zu lösen.

  4. Eine Direktnachricht auf Twitter oder Facebook

    Auf Twitter oder Facebook können Direktnachrichten an GMB geschickt werden, um einen Spammer oder Mitbewerber zu melden, der die Regeln verletzt. Direct Messaging stellt sicher, dass Sie nicht als Informant geoutet werden. Aber diese Vertraulichkeit bedeutet auch, möglicherweise nicht benachrichtigt zu werden, wenn der Fall gelöst ist. Man muss also von Zeit zu Zeit selber prüfen, ob das Problem noch besteht. GMB ist grundsätzlich nur dann telefonisch oder per Chat zu erreichen, wenn das Problem die eigenen Angebote betrifft.

Eine menschliche Lösung für ein menschliches Problem

Zu keiner Zeit war es wichtiger, seine Online-Einträge in einem gutem Zustand zu halten – sei es durch die aktive Pflege oder den Versuch, die unterschiedlichen Bedingungen persönlich auszugleichen. Aber es ist eine zeitaufwendige und mühsame Aufgabe, die komplexen und tiefgreifenden Probleme zu beheben, die selbst Google nicht erkennt und verhindert.

Hier sind also Menschen der Schlüssel: Wenn sich Spam allen technologischen Sicherheitsvorkehrungen widersetzt, sind persönliches Engagement und ständige Aufmerksamkeit der einzige Weg, um einen Ausgleich zu schaffen und das lokale SEO wieder auf Kurs zu bringen.

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